Mac Ritchie Reservior
Umgeben von Wasser und trotzdem in Gefahr zu Verdursten: das ist das Los der Bevölkerung von Singapore. Das Problem ist, dass man das umgebende Meerwasser nicht trinken kann. Im Gegenteil, trinkt man es, trocknet es den Körper aus und man verdurstet.
Schon sehr früh erkannte man in Singapore das Problem. Man legte vier Wasserreservoirs an. Eines davon ist das Mac Ritchie Reservior.
Heute dient das Reservoir nicht nur der Wasservorhaltung, sondern die Umgebung wurde zu einem Park ausgebaut. So dient dieses Gebiet heute auch der Naherholung und bietet Möglichkeiten zur Ausübung von sportlichen Aktivitäten.
Ein Rundweg führt um das Reservoir herum. Dabei geht der Weg teilweise am direkt Wasser entlang oder führt durch gepflegte Parkanlagen.
Schilder mit der Aufschrift “Don’t feed the monkeys.” stehen an den Wegen und Plätzen. Das Interesse ist geweckt und kurze Zeit später sehe ich die ersten Affen. Nein, nicht scheu versteckt in irgendwelchen Bäumen, sondern sehr zutraulich nahe am Weg. Ob die doch auf das eine oder andere leckere Häppchen warten?
Weiter folge ich dem Weg am Rande des Wassers. Es geht über befestigte Wege, matschige Waldpfade und hölzerne Stege und Brücken.
Was findet man am und im Wasser? Natürlich Apparaturen zum Verwenden des Wassers.
Interessanter sind aber die Lebewesen und Pflanzen im und am Wasser.
So ist das Wasser mit Schildkröten und Fischen bevölkert. Die Population ist recht hoch. Das Füttern der Wassertiere ist zwar ebenfalls nicht erlaubt, aber doch ein grosser Spass für gross und klein. Zumindest die Fische dürfen in ausgewiesenen Bereichen auch geangelt werden.
Tiere am Wegesrand waren auch reichlich vorhanden, leider aber zu scheu und zu flink zum Fotografieren. Angefangen von Dragonflies (Drachenfliegen) über Ameisen / Termiten von bis zu 3cm Länge bis zu flinken Geckos. Schlangen und andere auf Schildern beschriebene Tiere bekam ich nicht zu Gesicht.
Auf der einen Seite Wasser, auf der anderen Seite Dschungel mit unbekannten Geräschen und Gerüchen. Als nächster Gegensatz waren dazu die gepflegten Parkanlagen.
Hier war nun eine Gelegenheit, die Makrofähigkeiten meiner Kamera auszuprobieren. Naja, mit der neuen Kamera fehlt mir noch die übung. Zudem ist Makrofotografie ohne Stativ eher ein Glücksspiel als Handwerk.
Ein weiterer Besuch mit einer vollständigen Umrundung des Reservoirs ist eine überlegung wert…